Lyrik ist ein Wort, eine Geschichte und geflügelte Gefühle meiner Seele.                        Carmen Monika Schlund

Hier findest Du eine kleine Auswahl meiner Texte 

Schrei der Freiheit
 

Ich vernehme einen schrillen und doch sehr leisen Schrei,

ein Wimmern, so entsetzlich,

und mache mich auf die Suche.

 

Doch ich muss nicht weit gehen:

auf den Stufen kommt mir mein Nachbar entgegen

mit einem Arm voll Rosen.

Und im Garten stehen die Reste

der wunderbaren Blumen.

 

Jetzt höre ich die Schmerzensschreie ganz nahe,

und ich frage mich:

"Bin ich die Einzige,

die hören kann?'

Ewige Flamme 
 

Streichelzart berührst Du mich,

wie eine Feder auf meiner Haut.

Dein Atem brennt auf mir,

meine Flammen werden geschürt.

Du musst das Feuer löschen,

tief in mir.

Und Du dringst in mich ein,

bist dem Feuer ganz nahe.

Explosionsartig zerbarst es dann,

als ich kam.

Seltsam aber, bemerke ich

dass es eine ewige Flamme ist.

Und anstelle sie zu löschen,

zündest Du sie immer wieder an.

Im Rausch der Sinne 
 

Flügelschlag samtener Federn

Perlmuttfarbenes, weißes Gold,

unnahbare Berührbare.

 

Seidener Glanz in Deinen Augen,

weicher Saum auf Deiner Haut.

 

Strahlender Schein Deines Seins

erscheinst Du mir

wie ein Engel - mit rauschenden Flügeln.

 

Deine Bestimmung ist es,

mich zum weiterleben zu zwingen:

obwohl ich keine Luft mehr habe zum atmen,

und meine verstrahlten Augen blind sind

von Deinem Antlitz.

Meine Ohren hören nur noch Dich

und diese Hände,

kaum zu glauben,

haben Dich berührt

und wollen nichts mehr anderes fühlen

als diesen Traum aus Wünschen und Sehnsüchten.

Der 7. Sinn 

Was ist eine Welt ohne Worte?

Es ist die Welt eines Taubstummen,

ein reges Leben,

nur aus Gesten und Blicken aufgebaute Welt.

 

Was ist eine Welt ohne Farben?

Es ist die Welt eines Blinden,

ein buntes Treiben,

nur aus Tasten und Hören erfüllte Welt.

 

Was ist eine Welt ohne Berührungen?

Es ist eine Welt ohne Fingerspitzengefühl,

die nur aus Riechen und Schmecken besteht.

 

Was ist eine Welt ohne Geschmack?

Es ist eine Welt ohne Lieblingsgerüche,

ohne Parfüm und ohne Luft.

 

Was wäre eine Welt ohne Gefühle?

Es wäre eine Welt ohne Worte,

ohne Farben,

ohne Berührungen,

und ohne Düfte.

 

Es wäre eine Welt,

ein luftleerer Raum,

in dem nicht einmal Platz für unsere Träume wäre.

Walzer mit einem Hurrikan 

Gewaltiger Hurrikan der Liebe

Du kannst mich nicht loslassen

muss stets an Dich denken

ein Lächeln überfällt mein Gesicht

und explodiert in meinem Gehirn

setzt dieses Glücksgefühl frei

und betäubt mich 

schenkst meinen Fingerspitzen solche Leidenschaft und 

solche Gier

Du hörst nicht auf, meinem Herzen diese aufopfernde Liebe zu geben

Tanz mit mir dien Walzer der Benommenheit und forme meine Liebe

Lass' mich das Unglaubliche manchmal fühlen 

und genieße mit mir den tiefen Fall in den hintersten Winkel der Glücks

Danke

Der Garten Eden 

Eine traurige alte Frau ruft mich zu sich

und erzählt mir, sie müsse sich vorbereiten

auf eine große Reise.

Denn sie hatte letzte Nacht geträumt,

einen wunderbaren Traum erlebt:

 

"Du spürst den Wind der Rotorenblätter

er bläst Dir in' s Gesicht,

raubt Dir den Atem

und nimmt Dir die Sicht.

Der Hubschrauber entführt Dich

zu dem Lebenselixier der Welt,

dem grünen Ozean,

zu den tropischen Regenwäldern von Brasilien.

 

Du siehst das große Grün vor Dir,

wirst Dir seiner unendlichen Weite bewusst.

Nun beginnt der Hubschrauber tiefer zu fliegen:

Dein Blickfeld beschränkt sich auf mehrere Bäume,

auf einzelne Bäume.

Schließlich nimmst Du jede Einzelheit eines einzigen Baumes wahr:

den Stamm, das Blattwerk, einfach alles!"

 

Die alte Dame unterbricht ihre wunderbare Erzählung,

reißt mich aus meinen Vorstellungen und fragt mich:

"Aber weißt Du, was seltsam ist?

Als der Hubschrauber so tief flog,

dass ich jedes einzelne Blatt sehen konnte,

bemerkte ich, dass jedes Blatt eine Struktur hatte.

Bei noch genauerem hinsehen stellte ich fest,

dass jedes Blatt beschrieben war!"

 

Und plötzlich wird mir bewusst,

dass diese Frau einen Symboltraum hatte:

jedes beschriebene Blatt stellt eine Menschenseele dar,

so einzigartig unter den Millionen von Blättern.

Und jeder Baum stellt eine Generation dar.

 

Ich mache eine bestürzende Entdeckung:

diese alte Frau wird nicht nach Brasilien reisen,

sondern in den Garten Eden,

um ein neues Blatt entstehen zu lassen

an den Lebensbäumen der Welt.

 

Gottes Frucht 

Zwischen Dir und mir ist nur noch die Hölle,

Zentimeter entfernt.

Das Lächeln hinter Deinen Augen

tanzt im Mondenschein

im Rhythmus mit den Kinderschreien in der Nacht.

 

Liebe ist eine stille Wissenschaft,

sie ist der Beginn der Menschheit,

von Gottes Hand gezeichnet.

Sie ist so stark und sanft,

schau, Gottes Bote,

kleiner Engel, was hast Du gemacht?

Du bist das Geschenk des Himmels,

diese süße, faulende Frucht,

bringst Liebe zu uns

und somit auch Krieg und Hass;

das einzige, was uns Menschen noch wachrüttelt

aus dem Traum ohne Leben,

dem Leben ohne Träume:

Willkommen in dieser perfekten Welt!

 

Es herrscht eine Revolution in meinem Herzen:

Ich liebe eine Welt voller Hoffnung und Freude,

aber woher soll ich wissen, dass eines Tages Friede kommt

und die Sonne auch Morgen noch scheint?

Ist es überhaupt noch möglich,

zu leben mit einem gebrochenen Herzen?

Ich war blind und verrückt,

vielleicht naiv und kindhaft,

aber mein gebrochenes Herz schlägt nicht mehr für Dich,

denn Deines ist der einsamste Platz der Welt.

Du hast meine Gedanken gestohlen,

meine Gefühle betäubt.

Ich fühle mich leer und alt.

aber auch weise und reif.

 

Mein Herz weint vor Schmerz,

und die Tränen fließen über meine Seele

und schließen die Risse meines Selbstbewusstseins.

 

Ich beginne zu verstehen,

dass ich nochmal lieben kann,

denn ich habe mich selbst gefunden:

ich bin nicht zu sehr stolz, um stark zu sein

und ich habe keine Angst davor, schwach zu werden.

Ich schaue in mein Herz und finde Liebe und Gott

und diese göttliche Unschuld:

Spiegelbild meiner Seele.

Wirbelsturm der Gefühle 

Diese Stimmung hat sich aufgebaut durch Blicke und zufällige Berührungen.

Es ist wieder einmal einer dieser wunderschönen Tage. Ich wünschte,

sie würden nie vorrübergehen. Wieder und wieder erleben wir solche gemeinsamen Unternehmungen.

Und doch so oft - wie jetzt - ist der Augenblick da, sich gehenzulassen und alle Gedanken

auszuschalten, um in den Wirbeln des blauen Meeres zu enden.

 

Und plötzlich beginnt das Säuseln des Windes, Dein heftiger Atem an meinem Ohr,

so verlangend und hingebungsvoll. Und das Säuseln wird zu einem Wind, dann

zu einem Orkan. Meine Ohren können ein Flüstern hören, Deine Worte sind lockend und rufend.

Ich antworte Deinem Hilferuf auf dem offenen Meer mit einem Blick.

Und mein Blick wird erwidert, Du beginnst, mein Gesicht in Deine Hände zu schließen.

Unsere Hände finden sich an meiner Wange, meinen Ohren und ich verinnerliche den Orkan.

Ich beginne ihn zu spüren, das süße Beben des Meeresinneren im tiefen Blau.

Unsere Lippen finden sich und es beginnt ein Kampf der Zungen: so zart und warm

hart und weich.

Die Meereswogen beginnen mich hin und her zu werfen, während meine Hände Dein

Hemd aufknöpfen, das T-Shirt ausziehen und die Hose herunterreißen.

Ich spüre Deine heißen Hände auf meinen Brüsten und das Salz auf Deiner Haut

schmeckt nach Meerwasser. Aber ich will mehr - ich will das Meer - und beuge mich über Dich.

Deine Hände suchen mich, erforschen meine Körperteile. So innig, wie ich nach Dir greife.

 

Mein Verlangen wird unstillbar, meine Hände wandern über Deine wohlgeformten Pobacken,

Du ziehst mich an Dich und ich spüre Deinen Penis an meinem Becken, so prall und hart,

wie ich weich und flüssig. Wir fallen übereinander her wie zwei ertrinkende, klammern uns

aneinander, rollen über den Boden und plötzlich liegst Du auf mir.

 

Ein letzter Blick in meine Augen, Du scheinst mich zu fragen, ob ich bereit sei

oder mich lieber aus der Affäre ziehen will: aber der Rettungsring müsste viel größer

sein und ich entscheide mich lieber zu ertrinken.

 

Die Meeresenge ist erreicht und weitet sich, in dem Moment, als Du in mich eindringst,

werde ich von den Wellen weggetragen. Und das Schaukeln der Wellen ist der Rhythmus unserer

Gier. Und während Du fester und tiefer in mich eindringst, höre ich das Tosen des Orkans, Dein

Stöhnen an meinem Ohr. Du versuchst Worte zu stammeln: aber ich werde von dem Wirbel

heruntergezogen, hilferufend schreie ich nach Dir, habe plötzlich Angst, zu ertrinken und

klammere mich an Dich. Du antwortest mir mit einem Stöhnen wie das Raunen der Meerjungfern

Ich werde wieder und wieder hinuntergezogen und meine Wirbel des blauen Meeres habe ich schon

lange verinnerlicht.

 

Und dieses Mal muss ich Dich vor dem Ertrinken retten, denn Du schreist meinen Namen,

während Du kommst. Und langsam lasst der Orkan wieder nach, das Meer beruhigt sich wieder,

die Wellen verebben und wir werden an den Strand geschwemmt wie zwei leere, aus-

gelaugte Körper. Wir haben wieder festen Boden unter den Füßen. Doch plötzlich höre ich ein

Donnerkrachen und es entsteht blitzartig ein neuer Orkan!

Ich wäre so gerne ein Mensch... 

Hat Dir niemand beigebracht,

dass alle Menschen gleich sind?

Hast Du nicht gelernt,

andere Menschen und Tiere zu respektieren?

Warum machst Du Unterschiede

in Hautfarbe oder Religion?

Denkst Du, Probleme sind zu lösen

mit Abschiebung und Krieg,

mit Auslöschung und Verachtung?

Weißt Du nicht, dass man zuerst

über sich nachdenkt

und bei sich die Schuld sucht,

bevor man sie auf andere schiebt?

 

Aber - warum frage ich Dich?

 

Du hast keinen Mund zum reden,

sondern um laut Parolen rauszuschreien.

Du hast keine Augen zum sehen,

sondern um den nächsten Konflikt zu suchen.

Du hast keine Hände zum trösten und streicheln,

sondern um zu schlagen

und mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Du hast keine Füße, um damit im Leben zu stehen,

sondern um Wache zu halten und zu treten.

Du hast kein Gehirn um zu denken,

weil Du nicht weißt, was denken heißt.

Und keiner hat es Dir beigebracht.

 

Warum Dich also Mensch nennen?

Dinge, die nicht denken oder fühlen können,

sind keine Lebewesen.

 

Und das zeichnet Dich aus.

Ukrainische Gedanken

Angst

…die habe ich sofort gespürt

Von Anfang an

Ab der ersten Stunde

Aufgestauter Frust

Konflikte ohne Lösungen

 

Angst

…die habe ich am stärksten gespürt

Als ich meine Frau, meine Liebste, meine Kinder

An die Grenze gebracht habe

In Sicherheit

Weg vom Krieg, weg von mir

 

Sehnsucht

…trifft mich

Ich denke an die kleinen, patschigen Händchen, die nach meiner greifen

Sehnsucht

…nach meinen Kindern

…nach Frieden

Den habe ich schon immer gespürt

Unerfüllt

 

 

Sehnsucht…

Nach dem Duft meiner Liebsten

Nach ihrem Lachen, nach dem Leben

 

Angst

…ist das allumfassende Gefühl

Ich habe Angst

 

Bevor ich die Kugel spürte, hörte ich

Hörte die Schreie, die Explosionen, die Schmerzen

Ich rieche Staub

Höre und fühle die Angst

Da – ich rieche sie wieder

Meine Frau, meine Kinder

Ich höre das Lachen meiner Kinder

 

Hier liege ich

Und sterbe – vor den Augen der Welt

Vor den Augen der Menschheit

Millionen Augenpaare auf mich gerichtet

Und doch sterbe ich allein

Ohne meine Liebsten

In Angst

Angst

Angst

Farbe Deiner Gefühle

Welche Farbe hat Hass

Fühlst du bunt

Antwortest du braun

Hast du Gefühle

Findest keine Worte

Zeige mir den Unterschied

Den Unterschied, der dich besser sein lässt

Besser als andere

Andere Religionen, Hautfarben oder Liebenden

Lebst du die Liebe

Liebst du das Leben

Oder hasst du dich 

Und deine Existenz

Verbindest du Hass

Mit Hautfarbe und Religion

Mit Liebe und Gefühl

Mir scheint dein Leben grau

Wie dein Gefühl, das ich zu suchen vermag

Und doch nicht finde

In einem öden, leeren, lieblosen Raum

Dein Innerstes genannt

Tief in dir vermisst du die Liebe

Die du nie erhalten

Verweigert von deiner Mutter, deinen Eltern

Auf die du so stolz

Stolz auf die Nation

Die dir jede Chance gegeben

Die du nicht genutzt

Weil niemals gekonnt

Verweigert, da schwach

Und du nennst das Vaterlandsliebe

Was soll ein Land mit Jüngern 

Die nichts kennen als Hass

Den nächsten verkaufen

Für ein Stück Brot, eine Schale Suppe

Kalt und ranzig

Wie dein Inneres

Grau und Braun

Suchst du noch nach Liebe in deinem Leben

So sei dir gewiss

Was du deinem Nächsten

So dir selbst

Kein Gramm für die Liebe

Kein Cent für das Leben

Kein Gefühl für Menschen

Keine Regung für dich.

Hommage an Dich 

Ich weiß' dass ich nicht fliegen kann

aber Du vermittelst mir das Gefühl

frei und leicht zu sein.

Dass ich es am liebst versuchen würde,

einfach abspringen und fliegen,

die Arme wie Flügel zu öffnen

und gleiten am Himmel

endlos und ewig.

Versuchen auch deshalb,

weil ich weiß, dass Du da bist

mich auffängst und hältst.

Durch Dich beginne ich, sehen zu lernen,

denn Du zeigst mir, das Licht bedeutet

und strahlst in meinem Herzen

dass mir Angst wir, blind zu werden.

Du öffnest mir Tür und Tor 

zu einer anderen Welt.

Eine Welt, dich ich dachte zu kennen.

Aber Du hast mir den Schlüssel gegeben

zu deinem Herzen und zu Deiner Seele.

Liebe ist diese Welt,

und Du zeigst sie mir unumwunden.

Eine neue Seite des Liebe

und ich bin sicher, es ist die Wahre und Einzige.

Ich danke Dir, dass Du mir gibst 

was ich mein Leben lang gesucht.

So lange gesucht, dass es jetzt weh tut

seil sich jahrelange Sehnsucht aufgebaut hat,

mein Hunger nach Dir ist unstillbar

und ich vermisse Dich,

kaum, dass Du gegangen.

 

Selbst wenn die ganze Welt gegen uns ist,

gegen mich und meine Gefühle.

Es ist richtig, Dich zu lieben.

Und ich könnte gar nicht anders

als mir Dich sehnlichst herbeizuwünschen,

es nicht auszuhalten,

wenn Du da bist

Dich berühren und spüren zu dürfen

körperlich und seelisch.

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