Hier findest Du eine kleine Auswahl meiner Texte
Ich vernehme einen schrillen und doch sehr leisen Schrei,
ein Wimmern, so entsetzlich,
und mache mich auf die Suche.
Doch ich muss nicht weit gehen:
auf den Stufen kommt mir mein Nachbar entgegen
mit einem Arm voll Rosen.
Und im Garten stehen die Reste
der wunderbaren Blumen.
Jetzt höre ich die Schmerzensschreie ganz nahe,
und ich frage mich:
"Bin ich die Einzige,
die hören kann?'
Streichelzart berührst Du mich,
wie eine Feder auf meiner Haut.
Dein Atem brennt auf mir,
meine Flammen werden geschürt.
Du musst das Feuer löschen,
tief in mir.
Und Du dringst in mich ein,
bist dem Feuer ganz nahe.
Explosionsartig zerbarst es dann,
als ich kam.
Seltsam aber, bemerke ich
dass es eine ewige Flamme ist.
Und anstelle sie zu löschen,
zündest Du sie immer wieder an.
Flügelschlag samtener Federn
Perlmuttfarbenes, weißes Gold,
unnahbare Berührbare.
Seidener Glanz in Deinen Augen,
weicher Saum auf Deiner Haut.
Strahlender Schein Deines Seins
erscheinst Du mir
wie ein Engel - mit rauschenden Flügeln.
Deine Bestimmung ist es,
mich zum weiterleben zu zwingen:
obwohl ich keine Luft mehr habe zum atmen,
und meine verstrahlten Augen blind sind
von Deinem Antlitz.
Meine Ohren hören nur noch Dich
und diese Hände,
kaum zu glauben,
haben Dich berührt
und wollen nichts mehr anderes fühlen
als diesen Traum aus Wünschen und Sehnsüchten.
Was ist eine Welt ohne Worte?
Es ist die Welt eines Taubstummen,
ein reges Leben,
nur aus Gesten und Blicken aufgebaute Welt.
Was ist eine Welt ohne Farben?
Es ist die Welt eines Blinden,
ein buntes Treiben,
nur aus Tasten und Hören erfüllte Welt.
Was ist eine Welt ohne Berührungen?
Es ist eine Welt ohne Fingerspitzengefühl,
die nur aus Riechen und Schmecken besteht.
Was ist eine Welt ohne Geschmack?
Es ist eine Welt ohne Lieblingsgerüche,
ohne Parfüm und ohne Luft.
Was wäre eine Welt ohne Gefühle?
Es wäre eine Welt ohne Worte,
ohne Farben,
ohne Berührungen,
und ohne Düfte.
Es wäre eine Welt,
ein luftleerer Raum,
in dem nicht einmal Platz für unsere Träume wäre.
Gewaltiger Hurrikan der Liebe
Du kannst mich nicht loslassen
muss stets an Dich denken
ein Lächeln überfällt mein Gesicht
und explodiert in meinem Gehirn
setzt dieses Glücksgefühl frei
und betäubt mich
schenkst meinen Fingerspitzen solche Leidenschaft und
solche Gier
Du hörst nicht auf, meinem Herzen diese aufopfernde Liebe zu geben
Tanz mit mir dien Walzer der Benommenheit und forme meine Liebe
Lass' mich das Unglaubliche manchmal fühlen
und genieße mit mir den tiefen Fall in den hintersten Winkel der Glücks
Danke
Eine traurige alte Frau ruft mich zu sich
und erzählt mir, sie müsse sich vorbereiten
auf eine große Reise.
Denn sie hatte letzte Nacht geträumt,
einen wunderbaren Traum erlebt:
"Du spürst den Wind der Rotorenblätter
er bläst Dir in' s Gesicht,
raubt Dir den Atem
und nimmt Dir die Sicht.
Der Hubschrauber entführt Dich
zu dem Lebenselixier der Welt,
dem grünen Ozean,
zu den tropischen Regenwäldern von Brasilien.
Du siehst das große Grün vor Dir,
wirst Dir seiner unendlichen Weite bewusst.
Nun beginnt der Hubschrauber tiefer zu fliegen:
Dein Blickfeld beschränkt sich auf mehrere Bäume,
auf einzelne Bäume.
Schließlich nimmst Du jede Einzelheit eines einzigen Baumes wahr:
den Stamm, das Blattwerk, einfach alles!"
Die alte Dame unterbricht ihre wunderbare Erzählung,
reißt mich aus meinen Vorstellungen und fragt mich:
"Aber weißt Du, was seltsam ist?
Als der Hubschrauber so tief flog,
dass ich jedes einzelne Blatt sehen konnte,
bemerkte ich, dass jedes Blatt eine Struktur hatte.
Bei noch genauerem hinsehen stellte ich fest,
dass jedes Blatt beschrieben war!"
Und plötzlich wird mir bewusst,
dass diese Frau einen Symboltraum hatte:
jedes beschriebene Blatt stellt eine Menschenseele dar,
so einzigartig unter den Millionen von Blättern.
Und jeder Baum stellt eine Generation dar.
Ich mache eine bestürzende Entdeckung:
diese alte Frau wird nicht nach Brasilien reisen,
sondern in den Garten Eden,
um ein neues Blatt entstehen zu lassen
an den Lebensbäumen der Welt.
Zwischen Dir und mir ist nur noch die Hölle,
Zentimeter entfernt.
Das Lächeln hinter Deinen Augen
tanzt im Mondenschein
im Rhythmus mit den Kinderschreien in der Nacht.
Liebe ist eine stille Wissenschaft,
sie ist der Beginn der Menschheit,
von Gottes Hand gezeichnet.
Sie ist so stark und sanft,
schau, Gottes Bote,
kleiner Engel, was hast Du gemacht?
Du bist das Geschenk des Himmels,
diese süße, faulende Frucht,
bringst Liebe zu uns
und somit auch Krieg und Hass;
das einzige, was uns Menschen noch wachrüttelt
aus dem Traum ohne Leben,
dem Leben ohne Träume:
Willkommen in dieser perfekten Welt!
Es herrscht eine Revolution in meinem Herzen:
Ich liebe eine Welt voller Hoffnung und Freude,
aber woher soll ich wissen, dass eines Tages Friede kommt
und die Sonne auch Morgen noch scheint?
Ist es überhaupt noch möglich,
zu leben mit einem gebrochenen Herzen?
Ich war blind und verrückt,
vielleicht naiv und kindhaft,
aber mein gebrochenes Herz schlägt nicht mehr für Dich,
denn Deines ist der einsamste Platz der Welt.
Du hast meine Gedanken gestohlen,
meine Gefühle betäubt.
Ich fühle mich leer und alt.
aber auch weise und reif.
Mein Herz weint vor Schmerz,
und die Tränen fließen über meine Seele
und schließen die Risse meines Selbstbewusstseins.
Ich beginne zu verstehen,
dass ich nochmal lieben kann,
denn ich habe mich selbst gefunden:
ich bin nicht zu sehr stolz, um stark zu sein
und ich habe keine Angst davor, schwach zu werden.
Ich schaue in mein Herz und finde Liebe und Gott
und diese göttliche Unschuld:
Spiegelbild meiner Seele.
Diese Stimmung hat sich aufgebaut durch Blicke und zufällige Berührungen.
Es ist wieder einmal einer dieser wunderschönen Tage. Ich wünschte,
sie würden nie vorrübergehen. Wieder und wieder erleben wir solche gemeinsamen Unternehmungen.
Und doch so oft - wie jetzt - ist der Augenblick da, sich gehenzulassen und alle Gedanken
auszuschalten, um in den Wirbeln des blauen Meeres zu enden.
Und plötzlich beginnt das Säuseln des Windes, Dein heftiger Atem an meinem Ohr,
so verlangend und hingebungsvoll. Und das Säuseln wird zu einem Wind, dann
zu einem Orkan. Meine Ohren können ein Flüstern hören, Deine Worte sind lockend und rufend.
Ich antworte Deinem Hilferuf auf dem offenen Meer mit einem Blick.
Und mein Blick wird erwidert, Du beginnst, mein Gesicht in Deine Hände zu schließen.
Unsere Hände finden sich an meiner Wange, meinen Ohren und ich verinnerliche den Orkan.
Ich beginne ihn zu spüren, das süße Beben des Meeresinneren im tiefen Blau.
Unsere Lippen finden sich und es beginnt ein Kampf der Zungen: so zart und warm
hart und weich.
Die Meereswogen beginnen mich hin und her zu werfen, während meine Hände Dein
Hemd aufknöpfen, das T-Shirt ausziehen und die Hose herunterreißen.
Ich spüre Deine heißen Hände auf meinen Brüsten und das Salz auf Deiner Haut
schmeckt nach Meerwasser. Aber ich will mehr - ich will das Meer - und beuge mich über Dich.
Deine Hände suchen mich, erforschen meine Körperteile. So innig, wie ich nach Dir greife.
Mein Verlangen wird unstillbar, meine Hände wandern über Deine wohlgeformten Pobacken,
Du ziehst mich an Dich und ich spüre Deinen Penis an meinem Becken, so prall und hart,
wie ich weich und flüssig. Wir fallen übereinander her wie zwei ertrinkende, klammern uns
aneinander, rollen über den Boden und plötzlich liegst Du auf mir.
Ein letzter Blick in meine Augen, Du scheinst mich zu fragen, ob ich bereit sei
oder mich lieber aus der Affäre ziehen will: aber der Rettungsring müsste viel größer
sein und ich entscheide mich lieber zu ertrinken.
Die Meeresenge ist erreicht und weitet sich, in dem Moment, als Du in mich eindringst,
werde ich von den Wellen weggetragen. Und das Schaukeln der Wellen ist der Rhythmus unserer
Gier. Und während Du fester und tiefer in mich eindringst, höre ich das Tosen des Orkans, Dein
Stöhnen an meinem Ohr. Du versuchst Worte zu stammeln: aber ich werde von dem Wirbel
heruntergezogen, hilferufend schreie ich nach Dir, habe plötzlich Angst, zu ertrinken und
klammere mich an Dich. Du antwortest mir mit einem Stöhnen wie das Raunen der Meerjungfern
Ich werde wieder und wieder hinuntergezogen und meine Wirbel des blauen Meeres habe ich schon
lange verinnerlicht.
Und dieses Mal muss ich Dich vor dem Ertrinken retten, denn Du schreist meinen Namen,
während Du kommst. Und langsam lasst der Orkan wieder nach, das Meer beruhigt sich wieder,
die Wellen verebben und wir werden an den Strand geschwemmt wie zwei leere, aus-
gelaugte Körper. Wir haben wieder festen Boden unter den Füßen. Doch plötzlich höre ich ein
Donnerkrachen und es entsteht blitzartig ein neuer Orkan!
Hat Dir niemand beigebracht,
dass alle Menschen gleich sind?
Hast Du nicht gelernt,
andere Menschen und Tiere zu respektieren?
Warum machst Du Unterschiede
in Hautfarbe oder Religion?
Denkst Du, Probleme sind zu lösen
mit Abschiebung und Krieg,
mit Auslöschung und Verachtung?
Weißt Du nicht, dass man zuerst
über sich nachdenkt
und bei sich die Schuld sucht,
bevor man sie auf andere schiebt?
Aber - warum frage ich Dich?
Du hast keinen Mund zum reden,
sondern um laut Parolen rauszuschreien.
Du hast keine Augen zum sehen,
sondern um den nächsten Konflikt zu suchen.
Du hast keine Hände zum trösten und streicheln,
sondern um zu schlagen
und mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Du hast keine Füße, um damit im Leben zu stehen,
sondern um Wache zu halten und zu treten.
Du hast kein Gehirn um zu denken,
weil Du nicht weißt, was denken heißt.
Und keiner hat es Dir beigebracht.
Warum Dich also Mensch nennen?
Dinge, die nicht denken oder fühlen können,
sind keine Lebewesen.
Und das zeichnet Dich aus.
Ukrainische Gedanken
Angst
…die habe ich sofort gespürt
Von Anfang an
Ab der ersten Stunde
Aufgestauter Frust
Konflikte ohne Lösungen
Angst
…die habe ich am stärksten gespürt
Als ich meine Frau, meine Liebste, meine Kinder
An die Grenze gebracht habe
In Sicherheit
Weg vom Krieg, weg von mir
Sehnsucht
…trifft mich
Ich denke an die kleinen, patschigen Händchen, die nach meiner greifen
Sehnsucht
…nach meinen Kindern
…nach Frieden
Den habe ich schon immer gespürt
Unerfüllt
Sehnsucht…
Nach dem Duft meiner Liebsten
Nach ihrem Lachen, nach dem Leben
Angst
…ist das allumfassende Gefühl
Ich habe Angst
Bevor ich die Kugel spürte, hörte ich
Hörte die Schreie, die Explosionen, die Schmerzen
Ich rieche Staub
Höre und fühle die Angst
Da – ich rieche sie wieder
Meine Frau, meine Kinder
Ich höre das Lachen meiner Kinder
Hier liege ich
Und sterbe – vor den Augen der Welt
Vor den Augen der Menschheit
Millionen Augenpaare auf mich gerichtet
Und doch sterbe ich allein
Ohne meine Liebsten
In Angst
Angst
Angst
Welche Farbe hat Hass
Fühlst du bunt
Antwortest du braun
Hast du Gefühle
Findest keine Worte
Zeige mir den Unterschied
Den Unterschied, der dich besser sein lässt
Besser als andere
Andere Religionen, Hautfarben oder Liebenden
Lebst du die Liebe
Liebst du das Leben
Oder hasst du dich
Und deine Existenz
Verbindest du Hass
Mit Hautfarbe und Religion
Mit Liebe und Gefühl
Mir scheint dein Leben grau
Wie dein Gefühl, das ich zu suchen vermag
Und doch nicht finde
In einem öden, leeren, lieblosen Raum
Dein Innerstes genannt
Tief in dir vermisst du die Liebe
Die du nie erhalten
Verweigert von deiner Mutter, deinen Eltern
Auf die du so stolz
Stolz auf die Nation
Die dir jede Chance gegeben
Die du nicht genutzt
Weil niemals gekonnt
Verweigert, da schwach
Und du nennst das Vaterlandsliebe
Was soll ein Land mit Jüngern
Die nichts kennen als Hass
Den nächsten verkaufen
Für ein Stück Brot, eine Schale Suppe
Kalt und ranzig
Wie dein Inneres
Grau und Braun
Suchst du noch nach Liebe in deinem Leben
So sei dir gewiss
Was du deinem Nächsten
So dir selbst
Kein Gramm für die Liebe
Kein Cent für das Leben
Kein Gefühl für Menschen
Keine Regung für dich.
Ich weiß' dass ich nicht fliegen kann
aber Du vermittelst mir das Gefühl
frei und leicht zu sein.
Dass ich es am liebst versuchen würde,
einfach abspringen und fliegen,
die Arme wie Flügel zu öffnen
und gleiten am Himmel
endlos und ewig.
Versuchen auch deshalb,
weil ich weiß, dass Du da bist
mich auffängst und hältst.
Durch Dich beginne ich, sehen zu lernen,
denn Du zeigst mir, das Licht bedeutet
und strahlst in meinem Herzen
dass mir Angst wir, blind zu werden.
Du öffnest mir Tür und Tor
zu einer anderen Welt.
Eine Welt, dich ich dachte zu kennen.
Aber Du hast mir den Schlüssel gegeben
zu deinem Herzen und zu Deiner Seele.
Liebe ist diese Welt,
und Du zeigst sie mir unumwunden.
Eine neue Seite des Liebe
und ich bin sicher, es ist die Wahre und Einzige.
Ich danke Dir, dass Du mir gibst
was ich mein Leben lang gesucht.
So lange gesucht, dass es jetzt weh tut
seil sich jahrelange Sehnsucht aufgebaut hat,
mein Hunger nach Dir ist unstillbar
und ich vermisse Dich,
kaum, dass Du gegangen.
Selbst wenn die ganze Welt gegen uns ist,
gegen mich und meine Gefühle.
Es ist richtig, Dich zu lieben.
Und ich könnte gar nicht anders
als mir Dich sehnlichst herbeizuwünschen,
es nicht auszuhalten,
wenn Du da bist
Dich berühren und spüren zu dürfen
körperlich und seelisch.
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