nachzulesen unter:
https://crelala.de/crelala-kunst-vor-ort/crelala-kunst-unterwegs/kunstmesse-arte-wiesbaden-08-10.09.2023
In einem Bericht von Crelala Kunst vor Ort unter dem Stichwort "ARTe Wiesbaden und die Idee von Menschlichkeit, die aus der Kunst herauswächst", möchte ich gerne eine Passagen zitieren, die mich sehr berührt haben:
.....Jegliche Suche in der Realität würde überflüssig werden. Und man könnte die Voreinstellungen so programmieren, dass vollkommene Deckung aller Bedürfnisse am Ende steht. Muss ein solches Wesen über Gefühle verfügen? – Wohl kaum. – Aber was bleibt, wenn keine Gefühle mehr mitschwingen sollen?
Einen Text, den man in diesem Zusammenhang gern unkommentiert zitieren möchte, hat man auf der ARTE Wiesbaden bei Carmen-Monika-Schlund gefunden. - Eine Künstlerin, die sich in einer digitalisierten Collage mit der Frage nach Menschlichkeit ohne Einteilung in Kategorien beschäftigt.
Lange kann man vor der Collage verweilen und wird mitgerissen in einen Diskurs, der durch die Zeit führt, mit allen Forschungen, allen Ideen, die Menschen zur menschlichen Modifikation und Selbstoptimierung, bis hin zu Selbstautomation und der Idee der eigenen Duplizierung, Erschaffung eines robotischen Duplikats, das nicht mehr nur spirituell aus sich selbst hinaustretend, sondern tatsächlich in real als Lebensduplikat erschaffen wird. Vielleicht in Mehrzahl, um vieles gleichzeitig abarbeiten zu können, was an Aufgabenstellungen alltäglich existiert. Vielleicht hat man schon von Hiroshi Ishiguro gehört und weiß um den Stand der Forschung, wie weit man bei all den Bemühungen der Verdopplung bzw. der Klonung oder digitalen Metamorphose schon ist. Die einen denken dabei vielleicht an die Erfüllung beruflicher Anforderungen, die in ihrer Masse im internationalen Wettbewerb kaum noch zu bewältigen sind,… andere wiederum denken dabei vielleicht an ein Duplikat, das ertragen kann, was von ihm an körperlichen Qualen abverlangt wird, um im internationalen Wettbewerb, bzw. würdigen Menschsein nicht abgehängt, bzw. aussortiert zu werden. - Sei es in Medizin, in Forschung, oder auch in sexueller Hinsicht.
Die Collage „white meets black“ hat ähnlich nachhaltigen Eindruck hinterlassen, wie die international anerkannten Fotoarbeiten von Zanele Muholi. Der Blick des Hybridwesens in Monika Schlunds Arbeit lässt einen nicht mehr los, hat man sich erst einmal auf ihn eingelassen. Bitterkeit, Traurigkeit, Schärfe und Anklage sprechen aus Augen, die vielleicht eigentlich keine Gefühle zeigen sollten.
Es ist nur Gedanke, der im Kontext des vorangegangen Inhalts kommt, aber das Fördergebiet Digitale Drucke führt unweigerlich zur Fragestellung nach dem Internet der Dinge, der Möglichkeiten des 3-DScans und der Druckbarkeit und Reproduzierbarkeit von Materie, als auch organischer Wesen. Im Magazin Art-Profil, das man auf der ARTe Wiebaden erworben hat, hat sich Josef Dreisörner dem Thema Entwicklung von Sex-Robotern gewidmet. Das interaktive Projekt „AI-Robot – Artificial Intelligence“ spielt er in seiner Photographic Art Serie mit ästhetischen Möglichkeiten. Die wachsende Nachfrage nach den Puppen und Spielzeugen, nicht zuletzt gefördert durch das ständig wachsende Angebot an pornografischem Material im Netz ist ein sensibles Thema, dem sich nur wenige nähern. Wohl auch nähern solllten, denn es weckt Sehnsüchte und Ängste und fördert Begehrlichkeiten, die sich vielleicht bishin zu zu krankhaftem Verlangen steigern können. In Kombination mit Carmen Monika Schlunds Fotocollage und der Idee der Beherrschbarkeit und Unterdrückung von Lust und Gefühlen wird auch auf der ARTe Wiesbaden immer wieder das Zwischenmenschliche auf künstlerische Art erarbeitet und lautlos dargestellt. Sensibel, in der Schau für die Öffentlichkeit, aber doch erkennbar. Erkennbar, weil es eben auch eine Facette der Menschlichkeit ist: INSTINKT!...
Danke Christina Labontè-Steinmann und Simone Labontè
30. April 2024 von Marius Greb
nachzulesen unter:
https://www.art-wine-mag.com/art/21-weinfestival-wiesloch/
Nachzulesen auf der Website Gedok Heidelberg
13.04.2024 von Lisa Wieser
Flyer für das Weinfestival mit meinem Werk Amethyst
Toller Text und schöne Fotos WiWo Copyright Bild und Text Frau Schwab Nussbaum Medien
Bericht aus der Wieslocher Woche 21 vom 25.05.2023, Nussbaum Medien, Copyright Bild und Text von Christine Schwab
Beschriebene Werke:
Trilogie „Lips“
Jean-Baptiste Greuze meets Schlund
Gente Pinni meets Schlund
...
Auseinandersetzung mit dem Patriarchat
Bei den beiden Portraits von Carmen-Monika Schlund können Sie hingegen die Auseinandersetzung mit vergangenen Frauenbildern sehen. Früher war es die Rolle der Frau, brav und angepasst zu sein und sich der männlichen oder elterlichen Autorität unterzuordnen. Carmen-Monika Schlund hat zwei Portraits aus früheren Epochen überarbeitet. Es handelt sich um ein Portrait eines Mädchen mit verängstigten Blick und einer jungen, ernsten Frau im Halbprofil. Im unteren Drittel sind sie jedoch mit bunten, abstrakten Formen übermalt. Dadurch werden diese veralteten Frauenbilder ad absurdum geführt und gleichzeitig befreit. Auch bei den Kussmündern spürt man diese erfrischende, befreiende Energie. Ein Kussmund ist zutiefst weiblich, er ist sehr offensiv und selbstbewusst – und dadurch nicht vereinbar mit Bravheit und vornehmer Zurückhaltung, zu denen Frauen in der Vergangenheit erzogen wurden. Ich finde, die Bilder von Carmen-Monica Schlund zeigen, wie sich die veralteten Mädchen- und Frauenbilder auflösen und selbstbewusste, selbstbestimmte Frauen sich durchsetzen...
Kunst mit Selbstbewusstsein und Stärke
Toller Artikel im Mannheimer Morgen von Sylvia Osthues „Künstlerinnen!“ Auszug aus dem Mannheimer Morgen, nachzulesen unter:
Auszug Rhein-Neckar Zeitung vom 10.02.2023
Auszug Gemeindenachrichten Rauenberg vom 08.02.2023
Auszug Art&Wine Magazin vom 01. Februar 2023
mit klick auf den Button kommst Du auf die Website:
https://www.art-wine-mag.com/interview/carmen-monika-schlund/
Verlosung eines meiner Bilder im virtuellen Adventskalender Dielheim - Auszug aus dem Internet www.dielheim,de/adventskalender
Beitrag in der Kraichgau Lokal vom 15.10.2022 von Robert Pastor
Auszug Rhein-Neckar-Zeitung vom 21.10.2022
Auszug aus Facebook Gemeinde Nachrichten Bad Rappenau 03.08.2022
Auszug aus der Rhein-Neckar-Zeitung 01.07.2022
Auszug aus der Rhein-Neckar-Zeitung RNZett 30.06.2022
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.